Die Treuhand beschließt den Verkauf von 28 Interhotels an die Klingbeil-Gruppe, eine Handvoll weiterer wird einzeln veräußert. Es geht um „die“ Hotelkette der DDR, mit gehobenen Häusern zumeist in den größten Städten. Dem Geschäft ist ein langwieriger Rechtsstreit mit der Steigenberger-Hotelkette vorausgegangen. Diese schaffte es 1990 frühzeitig, mit Treuhandbevollmächtigten einen Vertrag abzuschließen, um die Interhotels zu übernehmen, jedoch unter Wert wie sich später herausstellte. Detlev Rohwedder wollte den Vertrag auflösen – für ihn war es das erste große Lehrstück der Treuhand: „Was wir hier falsch machen, wird uns über die nächsten 20, 30 Jahre begleiten.“ Nach langen rechtlichen Auseinandersetzungen wurden die Häuser schließlich neu zum Verkauf ausgeschrieben.