Noch vor der Einführung der D-Mark in der DDR wird mit der Deutschen Kreditbank (DKB) die erste private Bank der DDR nach der Friedlichen Revolution gegründet. Die Bank führt die Geschäfte, Schuldposten und Kreditverträge der Staatsbank der DDR weiter und wird damit zur Gläubigerin vieler Treuhand-Betriebe. Später, mit der Währungsunion am 1. Juli 1990 und noch vor der Deutschen Einheit werden die im Westen ansässigen Bankhäuser Deutsche Bank und Dresdner Bank jeweils zahlreiche Filialen des DDR-Bankgeschäfts von der DKB übernehmen. Die beiden Großbanken zahlen einige hundert Millionen Euro und starten mit einem Vorsprung in den ostdeutschen Markt. Der Bundesrechnungshof wird den Kaufpreis später als zu niedrig angesetzt bemängeln. Die Treuhand selbst wird bis 1993 nach und nach alle Anteile an der Deutschen Kreditbank kaufen, um sie 1995 an die BayernLB zu veräußern.