Die WestLB erwirbt die Deutsche Außenhandelsbank AG (DABA) zu einem Kaufpreis von 430 Millionen DM. Damit gehen auch die sogenannten Altschulden von 7 Milliarden DM auf die WestLB über, nebst Zinsforderungen. Das heißt, die WestLB kann nun höhere Kreditzahlungen eintreiben als sie selbst für die Übernahme der Bank bezahlt hat. Auch andere Banken der DDR wurden nach diesem Muster an verschiedene westdeutsche Banken verkauft. Der Bundesrechnungshof wird der Treuhand 1995 vorwerfen, die Kreditforderungen beim Verkauf nicht berücksichtigt zu haben. Dabei waren die Altschulden keine echten Schulden. Es waren Zuweisungen des DDR-Staatshaushaltes an Betriebe oder Wohnungsunternehmen, aus denen in der Marktwirtschaft Kredite der Staatsbank an diese Unternehmen geworden sind.