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04.03.1993Erfolgsgeschichte Rotkäppchen Sekt

 Ein langgezogenes zwei- bis drei-geschossiges Backsteingebäude mit heller Fassade und einer Schranke im Vordergrund. Im Hintergrund verweist eine große Leuchtreklame auf "Rotkäppchen Sekt".
IMAGO / Steffen Schellhorn

Nachdem die Treuhand zuvor bereits einen Kredit von 7 Millionen Euro für neue Produktionsanlagen beisteuerte, entscheidet sie, die Firma Rotkäppchen im Management-Buy-Out zu verkaufen. Das heißt die Anteile an dem Unternehmen gehen an die Geschäftsführung des Unternehmens selbst. Neben den fünf neuen Besitzern ist die westdeutsche Familie Harald Eckes-Chantré als externe Gesellschafterin mitbeteiligt. Der Fortbestand des ehemaligen VEB Rotkäppchen Sektkellerei, der 1990 noch kurz vor dem Ende stand, und damit der traditionsreichen Ost-Marke "Rotkäppchen" scheint gesichert. Zuvor kämpfte der frühere DDR-Marktführer lange um seine Spitzenposition im Osten – die Belegschaft fuhr mit Privatautos durch das Land und verkaufte die Sektflaschen aus dem Kofferraum. Mithilfe westdeutscher Werbefachleute wird das Geschäft im Laufe der 1990er Jahre weiterwachsen.

Mittlerweile hat das Unternehmen auch westdeutsche Marken aufgekauft und als Rotkäppchen-Mumm einen Marktanteil von rund 50 Prozent.

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13.03.1993Solidarpakt Ost